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In Hinsicht auf bautechnische Eigenschaften sowie die jährlichen Produktionsmengen gehören Recyclingbaustoffe wie REMEXIT zu den wichtigsten Sekundärbaustoffen in der Baubranche. Sie ersetzen etwa 12 % der jährlich in Deutschland im Baubereich benötigten Mengen an Gesteinskörnungen. Kein anderer Ersatzbaustoff trägt so relevant zur Ressourcenschonung bei. Allerdings wissen wir auch um die Herausforderungen, denn es gibt aufgrund der wasserwirtschaftlichen Merkmale Einschränkungen in der Anwendung. Unsere REMEXIT Initiative dient deswegen auch der Aufklärung und Weiterbildung. Darüber hinaus unterstützen wir die Nutzung von Ersatzbaustoffen mit unseren MEB Services.
Unter Baustoffrecycling versteht man die Aufbereitung mineralischer Abfälle wie Bauschutt und Straßenaufbruch aus dem Bausektor, um diese als Recyclingbaustoffe wiederzuverwenden. Die Initiative „Kreislaufwirtschaft Bau“ der deutschen Bauwirtschaft veröffentlicht als Branchenverbund alle zwei Jahre auf Basis der Informationen des Statistischen Bundesamtes die aktuellen Daten über Aufkommen und Verbleib mineralischer Bauabfälle und Baustoffrecycling-Quoten.
In Deutschland fielen im Jahr 2020 laut aktuellem Monitoring-Bericht der Initiative „Kreislaufwirtschaft Bau“ 60,0 Mio. Tonnen Bauschutt und 16,9 Mio. Tonnen Straßenaufbruch an, die zu Recyclingbaustoffen aufbereitet wurden. Die Recyclingquote lag im Jahr 2020 für Bauschutt bei 78,8 % und für Straßenaufbruch bei 92,9 %. Insgesamt erreicht Deutschland damit eine Verwertungsquote für Bau- und Abbruchabfälle von 89,8 %.
Der Gesamtbedarf an Gesteinskörnungen in der Bauwirtschaft betrug 2020 laut Aussage des Bundesverbands Baustoffe – Steine und Erden e. V. 584,6 Mio. Tonnen. Mit einem Anteil von 13,2 % konnten Recyclingbaustoffe einen signifikanten Teil dieses Bedarfs abdecken und damit zur Ressourcenschonung von Kies und Sand sowie Natursteinen beitragen.
Recyclingbaustoffe sind – bis auf spezielle Qualitäten wie z. B. reiner Betonbruch – im Einkauf i.d.R. wesentlich günstiger als Naturbaustoffe. Die Kostenersparnis eines Bauprojektes durch den Einsatz von Ersatzbaustoffen aus der Bauschuttaufbereitung ist hauptsächlich von Faktoren wie der Transportdistanz zwischen Baustelle und nächstmöglichen Lieferwerk, von vorhandenen Kapazitäten an Natur- und Recyclingbaustoffen, der lokalen Wettbewerbsstruktur und den technischen Anforderungen an die Baustoffe abhängig.
„Kreislaufwirtschaft Bau“ ist eine Initiative der Baustoffindustrie, der Bauwirtschaft sowie der Entsorgungswirtschaft, die sich seit 20 Jahren mit der Förderung geschlossener Stoffkreisläufe im Bausektor befasst. Die mineralischen Bauabfälle, der größte Stoffstrom innerhalb der deutschen Abfallbilanz, stehen dabei im Fokus.